Was haben Rihanna, Vladimir Putin, Barbara Streisand, Marilyn Monroe und Winston Churchill gemeinsam?
Alle fünf Hundefreunde vereint die Liebe zu einer bestimmten Hunderasse: dem Pudel.
Und alle fünf waren oder sind stolze Besitzer mindestens eines Pudels. Oliver, Tosya, Sadie, Mafia und Rufus sind die Namen ihrer Hunde.
Doch wie kommt es, dass so unterschiedliche berühmte Persönlichkeiten stolze Fans dieser wunderschönen Hunderasse sind?
Die meisten Menschen verbinden mit dem Pudel Begriffe wie Eleganz und Prestige. Manch einer würde sogar so weit gehen und behaupten, der Pudel sei ein „Mode-Hündchen“.
Die Realität ist aber: der Pudel ist alles andere als ein „Mode-Hündchen“. Er ist nicht nur ein sportlicher und liebenswerter Menschenfreund. Er gehört sogar zur Spitze der intelligentesten Hunderassen der Welt.
Die Geschichte des Pudels
Seine ersten Erwähnungen findet der Pudel im 16. Jahrhundert in Frankreich. Dort wird die Rasse „Caniche“ genannt. Dieses Wort hängt etymologisch eng mit dem französischen Wort für „Ente“ zusammen.
Die deutsche Übersetzung für Pudel hat ihren Ursprung im altdeutschen Wort „puddeln“, was so viel bedeutet wie „im Wasser planschen“. Es liegt also nahe, dass der Pudel schon in seinen Anfängen für die Wasserjagd eingesetzt wurde und Wasservögel an den Jäger apportierte.
Im weiteren Verlauf in der Karriereleiter des Pudels, fand man ihn sogar ein Jahrhundert lang sehr häufig in der Zirkusmanege vor. Das ist seiner überdurchschnittlichen Intelligenz und Lernfähigkeit geschuldet. Mit geschickten Kunststücken begeisterte der Pudel seine Zuschauer.
Schon bald fand auch der Adel in Frankreich gefallen an dieser klugen Fellnase.
Madame de Pompadour, die einflussreiche Geliebte des französischen Königs Ludwig XV, soll von Pudeln begeistert gewesen sein. Und der berühmte Komponist Ludwig van Beethoven widmete mit seiner „Elegie auf den Tod eines Pudels“ ein ganzes Stück dieser besonderen Rasse.
Das Aussehen des Pudels
Ab Ende des 19. Jahrhunderts gab es nur zwei Pudel Arten: den Groß- und den Kleinpudel.
Erst im 20. Jahrhundert kam der Zwergpudel hinzu und in den 1990er Jahren folgte ihm der Toy-Pudel. Wo es zu Beginn die Pudel nur in schwarz, weiß und seltener in braun gab, findet man diese schöne Rasse heute in allen erdenklichen Farben.
Das Fell des Pudels ist gekräuselt, dicht und weich. Es fällt nicht aus, sondern wächst stetig nach, weshalb der Pudel regelmäßig geschoren und frisiert werden muss. Weil das Fell des Pudels nicht ausfällt, ist er bei Allergikern besonders beliebt.
Alle vier Pudel-Größen haben dasselbe Erscheinungsbild. Die Rute sitzt hoch, die Nasen sind schwarz oder braun, der Gang ist federnd elegant und die Ohren sind groß und hängend. Der Königspudel hat eine Lebenserwartung von etwa 12 Jahren. Beim Zwergpudel und Toypudel liegt sie bei etwa 12 bis 15 Jahren.
Was du immer schon über den Pudel wissen wolltest

Was du schon immer über den Pudel wissen wolltest
Der Pudel ist ein liebevoller Familienhund

was sonst noch:-)
Der Pudel-Charakter
Pudel sind ausgeglichene Tiere. Sie entwickeln eine sehr starke Bindung zu ihren Menschen, was sie zu einer eher anhänglichen Hunderasse macht. Sie sind verschmust, verspielt, sensibel und sehr intelligent. Es sind selbstbewusste Hunde mit viel Charme. Ihre Vielseitigkeit macht sie sowohl zu akrobatischen Clowns in Manegen, zu Ausstellungs-Stars, zu Agility-Meistern oder zu Assistenzhunden. Der Pudel ist durch seine Freundlichkeit und Intelligenz ein Hund, der auch für "Hundeanfänger" geeignet ist.
Worauf du als Pudel-Besitzer achten solltest
Pudel sind gesellige Tiere. Sie möchten am liebsten überall dabei sein. Wie bei eigentlich allen Hunden ist es für den Pudel keine Option den ganzen Tag allein Zuhause zu bleiben. Frustration und die Entwicklung von Fehlverhalten sind meist die Folge.
Man sollte darauf achten, dass es dem Pudel nicht zu langweilig wird. Diese intelligenten Hunde fühlen sich schnell unterfordert und suchen dann selbst einen Weg die überschüssige Energie abzubauen. Denkaufgaben, Tricks, Hundeschule und genügend Auslauf sind dazu wichtige Beschäftigungsmöglichkeiten.
Das Fell des Pudels bedarf besonderer Pflege. Da es nicht ausfällt, wächst es stetig nach und kann verfilzen. Man sollte seinen Pudel täglich bürsten, regelmäßig baden und das Fell alle paar Monate nachschneiden.
Ob Zwerg- oder Königspudel, der Pudel ist eine ganz besondere Rasse. Sie verzaubern mit ihrem Charm, inspirieren mit ihrer Intelligenz und faszinieren mit ihrer Eleganz. Kein Wunder also, dass so viele Menschen leidenschaftliche Pudel-Fans sind.